Commander Perkins 01 - Der rote Nebel by H. G. Francis

Commander Perkins 01 - Der rote Nebel by H. G. Francis

Autor:H. G. Francis [Francis, H. G.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-11-04T05:00:00+00:00


Spuren im Staub

Commander Perkins, Peter Hoffmann und Ralph verließen das Studio und rannten zur Wendeltreppe zurück. Sie hasteten nach unten. Perkins zögerte kurz, bevor der die Außentür öffnete. Er löste seine Mini-Rak vom Gürtel, doch die Vorsichtsmaßnahme erwies sich als übertrieben. Der Empty-Tiger war verschwunden.

Sie eilten über die Treppe nach unten und stürmten zum Rand der Stadt.

Hier blieb Commander Perkins stehen.

„Ich habe es gewußt", sagte er stöhnend, als er den Trichter sah, den 65

die Explosion in den Boden gerissen hatte. „Es war genau an der Stelle, an der wir angekommen sind."

„Mein Vater muß uns etwas geschickt haben", bemerkte Ralph.

„Ja, eine Bombe zum Beispiel", spöttelte Peter Hoffmann.

„Das würde er bestimmt nicht tun", protestierte Ralph.

„Eben", sagte Commander Perkins und ging langsam weiter, bis er den Rand des Trichters erreicht hatte. Dieser war etwa vierzig Meter tief und hatte einen Durchmesser von fast hundert Metern.

„Ein Wunder, daß nicht die halbe Stadt zerstört worden ist", versetzte der Major. „Was auch immer hier hochgegangen ist, es ist bestimmt nicht von Delta 4 gekommen."

Commander Perkins blickte zur Explosionswolke hinauf, die hoch über ihnen schwebte und vom Höhenwind auseinandergetrieben wurde.

„Vielleicht doch", sagte er. „Es könnte der Geländewagen gewesen sein.

Er verfügt über eine Atom-Batterie. Darin steckt soviel Energie, daß die Wirkung tatsächlich so sein kann wie hier."

„Mein Vater würde uns niemals etwas schicken, was explodieren kann", rief Ralph. „Niemals und unter gar keinen Umständen."

„Nein, absichtlich natürlich nicht", erwiderte Commander Perkins. „Das Ding kann aber zufällig explodiert sein, ohne daß dein Vater einen Einfluß darauf hatte."

„Eine andere Möglichkeit kommt eigentlich gar nicht in Frage", sagte der Major nachdenklich. „Wie sollten wir uns sonst erklären, was hier passiert ist?"

Commander Perkins nahm einige Erdproben und untersuchte sie mit den Spezialgeräten, die zu seiner Ausrüstung gehörten.

„Eine geringe Radioaktivität ist vorhanden", stellte er fest und warf die Proben weg. „Es könnte also durchaus die Batterie des Geländewagens gewesen sein."

„Er war es aber nicht", antwortete Major Hoffmann.

Der Commander blickte auf.

Der Geländewagen materialisierte mitten in der Luft, etwa vierzig Meter über dem tiefsten Punkt des Trichters, und stürzte in die Tiefe. Krachend schlug er auf. Die beiden Raumfahrer warfen sich auf den Boden und rissen Ralph mit sich, weil sie eine erneute Explosion befürchteten, doch alles blieb ruhig.

,Jetzt wird mir erst klar, was das bedeutet", sagte der Junge, als sie ach wieder aufrichteten. „Wie sollen wir zum Mond zurückkommen, wenn mein Vater nicht merkt, daß wir den Ausgangspunkt nicht mehr erreichen können?"

„Darüber können wir uns später den Kopf zerbrechen", entgegnete Perkins. „Erst müssen wir den Wagen mal herausholen. Alles, was jetzt noch kommt, stürzt auf ihn herab und wird ihn in einen Trümmerhaufen verwandeln, wenn wir nicht sofort was tun."

Er sprang zusammen mit Peter Hoffmann die Schräge des Trichters hinunter und rannte zum Geländewagen. Ralph blieb oben, da er nicht glaubte, ihnen helfen zu können.

„Das kann die Kiste unmöglich überstanden haben", rief Hoffmann, als sie den dreirädrigen Wagen fast erreicht hatten. „Er ist auf die Räder geknallt. Das hat die Antriebswelle nicht ausgehalten."

„Reden können wir später!" brüllte Perkins. Er riß die Tür des Gyros auf und setzte sich hinter die Steuerelemente.



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